Reisetagebuch

13 Fiji-Rotuma bis 12.2012

Auf der Fiji Insel Vanua Levu, in Savu Savu, siehe Karte Bild 13-001, klarieren wir ein und segeln zur Hauptinsel Viti Levu mit einem Stopp in Navadra, der südlichen Yasawas, um Helga und Ralf noch einen Eindruck von Fijis Bilderbuch Südsee zu geben, bevor es wieder nach Deutschland ging. Ein kleiner Riff Hai folgt Ralf neugierig in gebührendem Abstand, was Ralf wohl nicht so lustig fand. Um ins Beiboot zu gelangen, brach er Zeitrekorde.

Die Zeit bis Luisa, meine Tochter, mit ihrer Freundin aus Australien zu uns kam, nutzten wir für Wartungsarbeiten am Schiff in Denarau, tauschten die aus Frankreich eingeflogene Reffanlage und unternahmen Landreisen auf Vita Levu, ins hochgelegene Navala, einem Ort ganz der alten Tradition verbunden. Da verbrachten wir einige Zeit. Zuckerrohr baut man in Fiji fleißig an und verarbeitet es auch zu trinkbarem Rum. Zum Transport der Zuckerrohrstangen gibt es eine spezielle Eisenbahn. Die bekannte Feuershow in Robinson Island begeistert die beiden Neuankömmlinge.

Weiter geht es in die Yasawas, die wir schon letztes Jahr ausgiebig bereisten. Der Besuch der Cast Away Insel, wo selbiger Film mit Tom Hanks und seinem Ball Kumpel "Watson" gedreht wurde, durfte nicht fehlen. Über Blue Lagoon, wo auch der Film "Die blaue Lagune" entstand, ging es weiter im Norden, in Yasawa I Lau, wo wir die Kalkstein Höhlen erforschten und in Irara Zahnbehandlungen durchführten, Langusten satt hatten und zum Schluss noch ein Schlammbad nahmen, bevor der Flieger wieder über Australien nach Deutschland abhob.

Im Bericht Nr. 10 aus 2011 sind viele Bilder von den tollen Yasawas, die ich hier nicht wiederholen möchte. Jetzt führte uns der Weg nach Osten über Savu Savu zum weltbekannten Rainbow Reef mit der "White Wall". Eindrucksvolle Tauchgänge. Taveuni, die Blumeninsel gegenüber, lädt zu einem ausgiebigen Ausflug zum "Costal Walk" ein. Dank Führer erfahren wir viel von Fauna und Flora hier. Erleben den nur hier vorkommenden Papagei mit seinem purpurroten Mantel, schwimmen an den Wasserfällen und kehren abends zum Boot zurück.

Rabi etwas östlich von Vanua Levu ist bezaubernd, einfach, mit nur wenigen und netten Menschen. Hier könnte man es lange aushalten in der Abgeschiedenheit. Fisch und frische Langusten im Überfluß. Von meiner Seite Beseitigung der monatelangen Zahnschmerzen einiger Geplagten. Von hier geht es die kurze Strecke in die Lau Gruppe, die östlichsten Inseln von Fiji. Vor kurzer Zeit war diese Gegend von Fiji für Yachten noch gesperrt. Jetzt wurde es gelockert. Vanua Balavu mit der Bay of Island und den Mushroom Rocks ist unser Ziel. Eine tolle Landschaft mit sicheren Ankerplätzen. Den feinen Walu Fisch gibt es hier noch ausreichend. Alle Lagoon Fische sind hier essbar ohne die gefürchtete Ciguatera Erkrankung.

Im kleinen Krankenhaus gibt es auch eine Zahnstation, aber die neue Einrichtung funktioniert schon seit 6 Monate nicht mehr. Kommt der Techniker für die Reparatur aus der Hauptstadt Suva angeflogen, geht sein nächster Flieger erst in einer Woche zurück. Hat er dann nicht das passende Ersatzteil dabei, kommt er eben einige Wochen später nochmals. Ist der Fehler doch nicht an der erhofften Stelle, geht das 7-Tage-Spiel so weiter. Jedesmal um die 1500 $. Das nächste Problem beim Reparieren ist, dass es oft kein Strom gibt, da kein Treibstoff für den Stromgenerator vorhanden ist. Nach 30 Minuten hatte ich den Fehler lokalisiert, das Ersatzteil aus NZ per Flieger nach Fiji geordert, von einem Bekannten, der mit seinem Wasserflugzeug in der Nähe vorbei kam, ein Zwischenstopp neben Mariposa einlegen lassen, und nach kurzer Zeit war die Einheit wieder am Laufen. Sonntag waren wir dann zum feinen Lunch eingeladen. (Bilder 13-75 bis 80 sowie in Rubrik Zahnklinik, Galerie, Bilder 2012-19 bis 22). 2013 kommen wir nochmals hier her, um mehr zu sehen.

Mitte November dann zurück nach Denerau . Die Rollreffanlage war schon wieder zu tauschen. Dann ging es in schnellen Schritten über Yasawas 280 sm nördlich bis Rotuma, der nödlichsten Fiji Insel. Die Zyclonzeit hatte hier schon begonnen, also höchste Zeit, um nach Norden über den Äquator zu verschwinden. Am 15.12.2012 zog dann ein schwerer Zyclon über Fiji Denerau und richtete erhebliche Zerstörungen an. Knapp 3 Wochen vorher sind wir hier abgesegelt.

Rotuma, eine Insel mit viel Gemüse und Obst. Wegen einer speziellen Fliege hier darf nichts davon exportiert werden. So lässt man die Früchte vergammeln, was zur Fliegenplage führt. Eine Rundfahrt durch die Insel schafft einen guten Überblick vom fruchtbaren Eiland. Kleine Pools zwischen den Strandfelsen lassen einen da verweilen. Am 02.12.2012 starten wir, um aus dem Hauptzyclon Gebiet zu entfliehen, nach Norden zum Staat Tuvalu, wo wir 3 Tage später eintreffen.

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